Manuelle Lymphdrainage in Uster

Elektrotherapie Ultraschalltherapie Massage
Manuelle Lymphdrainage – Für Aktivierung des Lymphsystems und Ödemreduktion

Was ist eigentlich die Lymphe?

Als Lymphe wird die Flüssigkeit bezeichnet, welche sich in den Lymphgefässen befindet. Letztere findet man in fast allen Körpergebieten und stellen neben dem Blutkreislauf ein wichtiges Transportsystem im menschlichen Körper dar. Im Gegensatz zum Blutkreislauf findet der Transport der Lymphe lediglich von der Peripherie zu einer zentral gelegenen Übertrittstelle (Venenwinkel im Bereich des Schlüsselbeins) in den venösen Blutkreislauf statt. Von den peripheren Kapillargebieten im Körper werden jene Nähr- und Abfallstoffe abtransportiert, welche nicht vom Blutkreislauf bewältigt werden können. Zudem spielt das System, insbesondere mit den in den Transportbahnen integrierten Lymphknoten, eine zentrale Rolle im Immunsystem.

 

Für wen ist Manuelle Lymphdrainage geeignet?

Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine therapeutische Massageform, die zur Behandlung von Lymphödemen und anderen lymphatischen Störungen eingesetzt wird. Diese sanfte, rhythmische Massage fördert den Abtransport von Gewebsflüssigkeit und trägt zur Entstauung des Lymphsystems bei. Die MLD ist besonders geeignet für Patienten mit postoperativen Schwellungen nach Tumoroperationen (insbesondere im Bereich von Brustkrebs), primären und sekundären Lymphödemen, sowie bei venösen Insuffizienzen. Menschen, die an Rheuma oder anderen entzündlichen Erkrankungen leiden, können ebenfalls von der MLD profitieren. Sportverletzungen, Verbrennungen und Narben können zu ödematösen Veränderungen führen, bei denen die MLD effektiv eingesetzt werden kann. Die Therapie unterstützt nicht nur die physiologische Funktion des Lymphsystems, sondern fördert auch das Wohlbefinden der Patienten. Es ist jedoch wichtig, vor Beginn der Behandlung eine individuelle Beratung durch einen qualifizierten Therapeuten zu erhalten.

 

Wirkung von Manueller Lymphdrainage:

Durch die Anwendung der verschiedenen Grifftechniken wird das Lymphsystem aktiviert, was den Abtransport der Lymphe beschleunigt. Dies geschieht insbesondere durch die Förderung der Pumpfunktion (Lymphangiomotorik) in den Gefässen, aber auch durch Erschliessung von bisher nicht genutzter Gefässabschnitte, sowie durch manuelles Verschieben von lokal gestauter Flüssigkeit. 

Zu beobachten sind auch die Wirkung auf das Nervensystem im Sinne eines schmerzmindernden Effektes (Gate-Control-Theorie) sowie eine allgemeine Entspannung des Vegetativums (vagotoner Effekt) inklusive Anregung des Magen-Darm-Traktes.